Shuttlebus zum provisorischen ZOB im Sültebusch

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In der vergangenen Woche hatte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung gegen die Einrichtung einer Shuttlebus-Linie zum provisorischen ZOB im Sültebusch ausgesprochen. Begründet wurde das wegen der Kurzfristigkeit der Vorlage der konkreten Kosten für den Betrieb der Shuttle-Linie.

Der Shuttlebus soll die Anbindung der Buslinien aus dem Norden der Stadt zum provisorischen ZOB sicherstellen. Der Shuttlebus soll vom Schulzentrum Nord über den Werrepark zum ZOB im Sültebusch fahren. Kostenpunkt für den gesamten Zeitraum (bis 2026) 665.000 Euro. Notwendig ist der Shuttlebus um Verspätungen im Stadt- und Regionalverkehr zu vermeiden.

Die SPD-Fraktion hatte als einzigste Fraktion für den Shuttlebus gestimmt, damit dieser pünktlich mit dem provisorischen ZOB zum 1. September an den Start gehen kann. Zuvor hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Winkelmann dem Vorschlag aus den Reihen des Ausschusses „es erst einmal ohne den Shuttlebus zu versuchen“ eine Absage erteilt: „Wir werden enorme Probleme bekommen, wenn sich die Verspätungen aufschaukeln. Kein Ausprobieren auf dem Rücken der Fahrgäste.“

Wenige Tage später steht fest, dass der Shuttle nun doch kommt und es wird voraussichtlich teurer. Eingerichtet wird der Shuttle von der Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft (MHV) und und die Kosten dafür muss die Stadt Bad Oeynhausen tragen. Es werden sogar zwei Shuttle-Linien. Eine für den Regionalverkehr und eine für den Stadtverkehr. Würde man auf den Shuttle verzichten, würde dies – laut der MHV – zu Verspätungen von 6 Minuten auf jeder Linie – bei jedem Umlauf führen. Und dies würde sich auch auf die Verkehre in andere Kommunen des Kreises und dem Schulverkehr auswirken. Um dies zu vermeiden hatte sich der MHV-Aufsichtsrat am Tag der ASE-Sitzung (24.08.) für die Shuttle-Einrichtung ausgesprochen.

Olaf Winkelmann sieht ein „Organisationsversagen“ auf Seiten der Stadtverwaltung: „Die Stadtverwaltung hätte viel frühzeitiger handeln und informieren müssen. Die MHV korrigiert nun das was der ASE beschlossen bzw. nicht beschlossen hatte.“

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